Zum ersten Mal führte eine Reise ins westafrikanische Togo. Dank Air-France ging es vormittags von Basel, bzw. Stuttgart, München oder Nürnberg los. Bereits am Abend empfing uns die warme Luft Lomés.
In Baguida, etwas östlich von Lomé, fanden wir eine Unterkunft mit Pool ganz in der Nähe des Meeres. Ein Tag zum Ausspannen und Meer genießen, dann folgte die lange Fahrt nach Bassar, im Norden des Landes. In Bassar unterstützt SALEM ein Aufforstungsprojekt. Ein Teil der Gruppe fand im historischen Campement, einer alten deutschen Kaserne, Unterkunft, der Rest im Hotel Bassar, auf dem Hügel. Gleich am ersten Tag hatten wir Gelegenheit einen rhythmischen Gottesdienst zu erleben, am Nachmittag ging es dann zu einer historischen Eisenverarbeitungsstätte. SALEM Togo kennenlernen stand am Abend auf dem Programm. Der SALEM Vertreter Gbati lud uns in sein Haus bzw. in seinen grünen Garten ein. Seine Nichte hatte köstliche vegetarische Spezialitäten zubereitet. Die Arbeit von SALEM Togo konnten wir am darauffolgenden Tag praktisch kennenlernen, für die Projektstätte wurde absichtlich „die unwirtlichste Region“ ausgewählt. Doch inzwischen grünt es auch dort. Dank Schlauch-Bewässerung wachsen tausende Setzlinge und Bäume heran. Eine große Überraschung gab es beim Besuch des Dorfes: Wir wollten eigentlich nur Versuche mit der Wasser-reinigenden Wirkung der Moringasamen machen, doch die Dorfbewohner erwarteten uns mit Musik und Tanz. Im nächsten Dorf stand Kennenlernen einer Krankenstation und Schule auf dem Programm, dort erwarteten uns gar Feuertänzer. Die Überraschung war gelungen! Doch auch die Krankenstation konnte noch besucht werden und eine Gruppe Erwachsener im Alphabetisierungskurs. Schließlich gab es noch einen Projekttag. Einige Frauen hatten ihren Spaß beim Fufu stampfen, andere pflanzten einen Gruppenbaum und besuchten eine traditionelle Töpferin, während die dritte Gruppe einen Besuch im Radio und bei Handwerkern abstattete. Weiter ging es nach Kpalimé. Bergige Landschaft, saftig grün. Beeindruckend ein Ausflug auf den Berg Agou. Die Straße hoch war zu schlecht zum Fahren, so hieß es wandern. Herrliche Ausblicke und oben ein uriges Bergdorf. Leider war der Gottesdienst schon fast vorbei als wir ankamen. Die letzten Tage verbrachten wir am Meer und am Lac Togo. Ein Besuch in Togoville und bei dessen König und schließlich in einem Sklavenhaus ergaben noch Einblicke in die Geschichte des Landes.